Der Holocaust-Überlebende Joseph Wulf wurde 1912 in Krakau geboren, arbeitete in der jüdischen Widerstandsbewegung und wurde 1943 nach Auschwitz deportiert. Nach Kriegsende stellte er früh umfangreiche Dokumentationen über die NS-Zeit zusammen. Die etablierte Geschichtswissenschaft aber ignorierte und wertete seine Arbeit ab. Er blieb als Jude, Staatenloser und Privatgelehrter ein Außenseiter der Geschichtswissenschaft. 1974, einsam und in finanzieller Not, nahm Joseph Wulf sich das Leben. Der Film von Henryk M. Broder, der Gespräche mit Wulfs Weggefährten führte, ist eine frühe Würdigung.
Eine Veranstaltung des Jungen Forum der DIG.
Ort: "lift", Weberstraße 18
Zeit: 5. Februar 2020, 19:30 Uhr
Joseph Wulf. Ein Schriftsteller in Deutschland.
Vorführung des Films von Henryk Broder (1977) mit einer Einführung durch Anselm Meyer und Alex Carstiuc.
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